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Wir kennen die Hohe Wand sehr gut von oben. Aber wer hätte geahnt, welche Schätze sie unter der Erde birgt! Sehr gerne haben wir das Angebot eines erfahrenen Höhlen-Experten angenommen, uns die unterirdischen Schätze zu zeigen.

Die Tour wurde über die hike and fly Gruppe organisiert. Je nach Motivation der TeilnehmerInnen sollte sie ein bis zwei Stunden dauern, zwei Kleinhöhlen standen auf dem Programm. Es wurden drei Stunden und drei Höhlen. Mit einem Seil gesichert ging es hinab in den Schlund. Am Höhleneingang begrüßten uns Stalagmiten aus Eis. Dann ging es weiter hinein, teilweise mussten wir uns tief geduckt fortbewegen. Probehalber die Lampen ausschalten – ja, hier ist es wirklich absolut finster. „So schaut’s aus wenn dir die Taschenlampe runterfällt“ (und niemand eine Reservelampe hat). Im Schein der Lampen konnten wir Tropfsteinformationen bewundern und entdeckten eine schlafende Fledermaus. 

Hier ein Video, danke Peter!

Höhlen sind sensible Habitate. Sie sollten mit Respekt und Vorsicht besucht werden, menschliche Aktivität schadet ihnen. So darf man Tropfsteine nicht mit bloßer Hand berühren (am besten natürlich: überhaupt nicht berühren),  denn das Fett der Haut lässt das Wasser zu schnell abfließen und der Tropfstein kann nicht weiter wachsen. Leider findet man auch Müll in den Höhlen sowie ziemlich sinnlos angebrachte Kletterhaken. 

Wir waren darauf vorbereitet, nicht nur schmutzig sondern richtig dreckig heraus zu kommen und hatten Wechselkleidung für die Heimfahrt mit. Die einzige Erwartung die nicht erfüllt wurde: Wir wurden fast nicht dreckig sondern blieben erstaunlich sauber. 

Vielen Dank an unseren kompetenten und engagierten Führer der uns eine neue Perspektive auf unser Heimatrevier eröffnete und viel wissenswertes vermittelte!