Hier der Bericht von Klaus Uhlir über den Bewerb Petzen open 03.-04.07.2021:
Task 1:
Leider hatten sich im Vorfeld nur 30 Piloten angemeldet, um im Endeffekt auf nur 21 zu schrumpfen.
Eine sehr familiäre Veranstaltung.
All jene, welche nicht dabei waren, haben einen außergewöhnlichen Tag verpasst.
Es geht dort nicht immer so gut!
Der Gradient war ausgezeichnet und die Basis höher als das erlaubte Luftraumlimit von 2800m (normal 2870m).
Für den Wettbewerb wurde ein Teil der TMA LOKW1 entfernt (schraffierte Fläche rot umrandet) und man konnte weiter in die Ebene hinausfliegen. Normal 1370m AMSL-5940m. Das ist das blaue Eck welches durch die rote Linie begradigt wurde.
Als Wertungsstrecke wurden 64km ausgeschrieben. Von der Petzen zur Startboje im Osten, TP1 Hochobir, dann ins Flache mit TP2 Kömmel, TP3 St. Michael, TP4 Schattberg und Ziel beim Pirkdorfersee.
Die Thermik pulsierte deutlich, was einigen beim Window Open um 13:00 Probleme bereitete um eine gute Ausgangshöhe zu erreichen. Leider war auch ich dabei.
Ich kam Anfangs nicht über 2100m. Die Startboje war schon offen und ich nicht mal am Weg dort Hin.
Dann endlich der erlösende Bart. Am Weg zur Startboje kamen mir die ersten schon entgegen aber einige kamen dabei wieder tief auf der Petzen an.
Bei mir lief es besser. Von der Startboje Richtung Westen zum TP1 Hochobir gab es Anfangs ordentliches Steigen
(-7m/s). Meine Linie war so gut, dass ich, um nicht über das Luftraumlimit hinaus gebeamt zu werden zuerst 90° abbog um an den Rand der Wolke zu gelangen. Danach hieß es Ohren reinholen und Vollgas geben sowie ein bisserl abspiralen. Wir hatten zusätzlich auch noch etwas stärkeren Westwind.
Danach ging´s übern Oistra Richtung Hochobir. Ich sah, dass der Hochobir schon länger abgeschattet war, und entschloss mich vor der Querung über Bad Eisenkappel noch Höhe zu tanken. Leider reichte es nicht um hoch genug anzukommen und ich durfte im geringen Steigen Höhe machen, was viel Zeit kostet.
Nach der Querung retour war ich sehr Tief, auf unter 1400m, konnte mich aber wieder ordentlich raufschrauben.
Bevor es in die Ebene ging nochmals Höhe mitnehmen und ab geht’s. Es war eher ein unruhiger Gleitflug rüber zum TP2 Kömmel. Hatte schon bedenken ob ich überhaupt hoch genug ankomme, weil der Berg eher flach ist.
Drüben aber gleich einen Bart gefunden, welchen ich im Nachhinein gesehen mehr ausdrehen hätte sollen, da am Weg nach TP3 St.Michael das Sinken öfters über 4m/s war und meine GPS-Zielankunftshöhe damit ins Minus rutschte.
Vor der letzten Wende (TP4 Schattberg) kämpfte ich, knapp über Grund, mit Höhengewinn gegen den Ostwind (sollte vielleicht noch besser Zentrieren lernen) um wenigsten die Boje noch zu nehmen, welches auch gelang.
Der Weg zum Ziel mit dieser Höhe war aber dann doch zu weit. 400m mehr Höhe hätten gereicht.
Trotzdem ein schöner, etwas unruhiger, Flugtag.
Zur Visualisierung geht´s da lang.
Task 2 viel dem Wetter zum Opfer.
Danke an den Veranstalter „Petzenflieger“